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Das Sächsische Elbland: Wo Landschaft, Kunst und Kultur miteinander verschmelzen

Wenn man das Sächsische Elbland mit nur einem Begriff erläutern müsste, dann würde man es wohl als romantisch bezeichnen. Denn hier reihen sich namhafte Städte an malerische Weinberge, die von der Flusslandschaft der Elbe geprägt sind. Und so findet man in dieser Region rund um die Landeshauptstadt Dresden wilde Schluchten und stille Täler, alte Ritterburgen und Schlösser, Wassermühlen sowie Zeugnisse des Silber-Bergbaus. Das Sächsische Elbland ist ein Paradebeispiel für die beeindruckende Verschmelzung von Landschaft, Kunst und Kultur, weshalb es sich lohnt, bei einem Städtetrip nach Dresden, auch die faszinierende Umgebung mit ihren bezaubernden und historischen Ortschaften zu erkunden. Das Sächsische Elbland erfreut sich zunehmender Beliebtheit, denn wem das Stadtleben zu viel wird, der ist schnell draußen in der Natur.

Albrechtsburg, lizensiert bei Adobe Stock
Albrechtsburg in Meissen

Wusstest du schon…

Urlaubsregionen in Sachsen
  • dass der Königsweg in Moritzburg von der Fachzeitschrift Wandermagazin zum schönsten Wanderweg Deutschlands 2020 nominiert wurde? Da der Weg an den wunderschönsten Sehenswürdigkeiten des Sächsischen Elblands führt und sowohl in kleinen, als auch großen Etappen zurückgelegt werden kann, stehen die Chancen gut, dass dieser Wanderweg die Auszeichnung gewinnt.
  • dass es in Meißen die älteste Porzellanmanufaktur Europas gibt? Hier wurde der erste Porzellan auf dem Kontinent erfunden und die Firma Meißen, die von August dem Starken gegründet wurde, ist seit 1708 der Marktführer der Branche.
  • dass die Statue “Der Goldene Reiter” in Dresden mit echtem Blattgold überzogen ist? Jedoch ist dieses so dünn aufgetragen, sodass man daraus nicht einmal einen Fingerring anfertigen könnte.
  • dass aus Dresden berühmte Persönlichkeiten wie die Erfinderin des Kaffeefilters Melitta Bentz, der sächsische Kurfürst August I. der Starke oder der Schriftsteller Erich Kästner stammen?

Wichtige Sehenswürdigkeiten

Aurora-Erbstolln

Im stillgelegten Silber-Bergwerk, dem Aurora-Erbstolln, kann man sich auf die Spuren des ehemaligen Bergbaus begeben und sich auf ein Abenteuer unter Tage gefasst machen. Mit Helm und Lampe können die Besucher die Felsenwelt erkunden und erfahren, wie hier seit dem 16. Jahrhundert das Silber abgebaut wurde. Zudem kann man in diesem Bergwerk originale Arbeitsgeräte von 1580 bis heute entdecken und sich in die körperlich anstrengende Arbeit der Bergleute einfühlen. Mehr Infos zu den aktuellen Öffnungszeiten sowie den Eintrittspreisen gibt es hier auf dieser Internetseite.

Barockgarten Zabeltitz

Ganz nach dem französischen Vorbild, erschuf der Reichsgraf von Wackerbarth einer der größten und reizvollsten Parkanlagen in Sachsen. Die strenge Symmetrie der Linden- und Kastanienalleen sowie die Sandsteinskulpturen lassen die Besucher des Parks in die vornehme, barocke Zeit eintauchen und die Rondelle und großzügigen Wasserflächen laden zum Flanieren und Genießen ein. Der hintere Teil der Anlage beherbergt darüber hinaus einen Garten, der im englischen Stil gebaut wurde, womit dieser Barockgarten zu einer der reizvollsten Ausflugsziele in der Region gehört. Auf der Internetseite des Schlösserland Sachsens erhältst du mehr Infos zu den Anreisemöglichkeiten sowie den Öffnungszeiten.

Forstbotanischer Garten Tharandt

Mit mehr als 3.000 Arten aus insgesamt 182 Pflanzenfamilien, beherbergt der Forstbotanische Garten Tharandt die größte Sammlung winterharter Gehölze Europas. Der Garten, der 1811 gegründet wurde, gehört der TU Dresden, doch sie ist nicht nur für die Studenten da. Auch Natur- und Pflanzenliebhaber können bei einem Spaziergang durch die 34 Hektar große Anlage amerikanische Ahornarten, blühende Magnolienbäume oder Schneeglöckchenbäume entdecken. Somit findet man hier sowohl heimische Einzelstammsammlungen, als auch Nachbildungen der Waldlandschaften Nordamerikas, wie etwa die Wälder der Rocky Mountains oder Appalachen. Erfahre mehr über den Forstbotanischen Garten Tharandt auf info.forstpark.de.

Schloss Hartenfels

Schloss Hartenfels, lizensiert bei Adobe Stock

Inmitten der Elbauenlandschaft befindet sich wohl eines der prächtigsten und bedeutendsten Schlossanlagen in Europa – das Schloss Hartenfels. Viele Jahre lang galt dieses Schloss als das Zentrum der politischen Macht und insbesondere im Zeitalter der Reformation diente das Schloss als Residenz der Kurfürsten von Sachsen. Die ereignisreiche Geschichte des Schlosses kann man bis in das 11. Jahrhundert zurückverfolgen, wobei heute nur noch der Kapellenturm aus dem 14. Jahrhundert als ältestes Gebäudeteil vorhanden ist. In diesem Schloss können die Besucher auf eigene Faust oder bei einer Führung die Geschichte kennenlernen und am Hausmannsturm die gesamte Anlage überblicken. Auf der Homepage des Schlosses Hartenfels erhältst du mehr Infos zu den Öffnungszeiten sowie den Eintrittspreisen.

Das Sächsische Elbland nachhaltig entdecken

Eine Landschaft, die von ausgedehnten Wäldern, wildromantischen Flusstälern sowie bezaubernden Weinberge geprägt ist, wartet nur darauf, entdeckt zu werden. Das Sächsische Elbland ist ein Paradies für Wanderer, denn hier gibt es überall Wege, Ziele oder Pfade, die sowohl zu gemütlichen Spaziergängen, als auch zu anspruchsvollen Touren einladen, wie etwa der Königsweg in Moritzburg oder der Sächsische Weinwanderweg.

Schloss Moritzburg, lizensiert bei Adobe Stock
Schloss Moritzburg

Zudem kann man die Region hervorragend mit dem Rad erkunden und das ganz gleich ob mit Kindern, als Gruppe oder allein. Denn das Sächsische Elbland bietet aufgrund seines dichten Radwegenetzes die passende Strecke für jeden an, wie etwa den Elberadweg oder die Moritzburger Teichrunde.

Möchte man gemeinsam mit den Kindern einen spannenden Urlaub im Sächsischen Elbland verbringen, dann laden der Dresdner Zoo, das Märchenschloss in Moritzburg oder die Villa Shatterhand in Radebeul, wo man in die Zeit des Wilden Westens eintauchen kann, zu spannenden Entdeckungstouren ein.

Hier verwandeln sich Städte in beispiellose Bühnen

Kunst und Kultur werden im Sächsischen Elbland groß geschrieben, weshalb die Region jede Menge Museen, Galerien, Festivals und Theaterbühnen zu bieten hat, wie etwa das Karl-May-Museum in Radebeul, das Porzellan-Museum in Meißen oder das ausgezeichnete Hygienemuseum in Dresden. Da Dresden den Dreh- und Angelpunkt des Sächsischen Elblandes bildet, kann man auch hier viele Kulturschätze entdecken und sich bei einem Auftritt der Elbland Philharmonie oder bei einem Konzert in der Dresdner Semperoper in eine andere Welt entführen lassen.

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Zwinger und Semperoper in Dresden

Auch das Boulevardtheater und Staatsschauspiel in Dresden laden die Besucher zu einer ihrer unzähligen Theaterstücke ein und bringen sie zum Lachen, Weinen, Staunen und Mitfiebern. Darüber hinaus stellen die Karl-May-Festtage in Radebeul oder das Moritzburg Festival besondere kulturelle Highlights dar, wenn sich die jeweiligen Städte in eine riesige Bühne für Kunst und Kultur jeglicher Art verwandeln.

Dresden, die Stadt mit den weltberühmten Sehenswürdigkeiten

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Frauenkirche

Wie bereits erwähnt, ist Sachsens Landeshauptstadt Dresden der Mittelpunkt des Sächsischen Elblandes. Die viertgrößte Stadt in Deutschland galt lange Zeit als Hauptsitz der Kurfürsten und Herzöge und beherbergt heute eine Reihe an weltberühmten Sehenswürdigkeiten, die für eine besondere Atmosphäre der Stadt sorgen. Neben der barocken Altstadt, überzeugt die Stadt auch mit prachtvollen Bauten wie der Dresdner Frauenkirche, der Semperoper, dem Zwinger, der Kathedrale und dem Residenzschloss, um nur einige wenige zu nennen. Insbesondere im 18. Jahrhundert kam Dresden eine wichtige Bedeutung in Europa zu, als die Stadt zum Zentrum der Politik, Wirtschaft und Kultur wurde. Damit kann sich Dresden in einer Reihe mit anderen kulturellen und historischen Zentren Europas stellen und den Weltruhm für sich genießen.

Zwinger, lizensiert bei Adobe Stock
Zwinger in Dresden

Die Reise in das Sächsische Elbland

Das Sächsische Elbland ist aufgrund der hervorragenden Verkehrsanbindung sowohl mit dem Auto, als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. So kann man etwa mit den Dresdnern Verkehrsbetriebe (DVB) auf Entdeckungstour gehen und die Region mit all ihren Facetten kennenlernen. Aufgrund der geographischen Nähe zu Dresden, können zum Teil auch andere Ortschaften, wie etwa Radebeul oder Meißen mit der S-Bahn erreicht werden, womit eine lückenlose Versorgung der öffentlichen Verkehrsnetze sichergestellt ist.

Palais Großer Garten, lizensiert bei Adobe Stock
Palais Großer Garten in Dresden

Möchte man mit dem Auto in die Region reisen, so empfiehlt sich die Anreise über die A4, die teilweise durch das Sächsische Elbland verläuft und einen sicher und schnell zu den wichtigsten Ausflugszielen der Region bringt.

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